Überlieferungen |
|
Die Urbish Minen |
Ort des Reichtums, Schlund des
Verderbens
Über Generationen, lange bevor die Urbish-Minengesellschaft gegründet
wurde, waren die Urbish-Höhlen eine Falle für Helden, insbesondere die
von der Sorte, die Kerker plünderte. Die Urbish-Minen waren stets ein Ort
des Reichtums. Begab sich ein besonders wagemutiger in die Höhlen hinab,
so fant er häufig wunderbare Schätze. Doch die Höhlen bargen auch
schreckliche Gefahren. Dieser Ort war verflucht! Der volkstümliche Namen
für die Minen ist "Schlund des Verderbens". en wenigen
Menschen, denen es gelang das Tageslicht wieder zu erreichen, bezahlten
ihre waghalsige Unternehmung meist mit ihrem Verstand. Nicht selten wurden
sie von furchtbaren Krankheiten heimgesucht, oder waren gar zu Untoten
geworden.!
|
|
|
Váelans Schlüssel |
Nichtsdestotrotz geschah es vor
etwas vier oder fünf Generationen, dass der unglaubliche Vaelan aus dem
Volk der Sidari dem Schlund des Verderbens entkam. Sieben Jahre zuvor
hatte man ihn aufgegeben und für Tot erklärt, und nun war er zurückgekehrt.
Er war nicht nur sehr lebendig und durchaus bei klarem Verstand-er war
auch sehr, sehr Reich. Nie berichtete er von seinen Begegnungen oder
Erlebnissen in den Urbish Höhlen, doch er behauptete steif und fest,
jederzeit dorthin zurückzukehren zu können, ohne das ihm irgendein Leid
geschehe. Er bewies es auch, indem er häufig hinabstieg und mit reicher
Beute zurückkehrte. Er sagte, er kenne eine geheime Methode, die Dämonen
zu zähmen, doch dieses Geheimnis...nun ja, er behielt es für sich. Und
vaelan stieg immer wieder hinab und kehrte eins ums andere Mal mit
phantastischen Reichtümern zurück. Welche Art Macht seine Gewalt über
die Dämonen auch immer gewesen sein mag, gegenüber den Bewohnern der
"Lands" blieb sie wirkungslos. Der bescheidene Vaelan, der
sieben Jahre in den unterirdischen Höhlen überdauert hatte, überlebte
inmitten seines eigenen Volkes nicht ein einziges Jahr. Er wurde um seines
Geheimnisses willen gemeuchelt.
Der Gutsherr des Hauses Urbish, auf dessen Lehen die Höhlen lagen,
behauptete, für Vaelans Tot keinerlei verantwortung zu tragen. Natürlich
nicht. Als der Gutsherr jedoch an das Geheimnis der Höhlen gelangte-nun
ja, was sollte man dazu sagen? Da Vaelan keine ERben hinterließ, stellte
er gesetzliche Ansprüche an dessen geheimnis (das mittlerweile als
Vaelans Schlüssel belannt war, obgleich nie bewiesen wurde, ob es sich
tatsächlich um einen Schlüssel handelte), da die Höhlen rechtlich sein
Eigentum waren.
|
|
|
Die Urbish Minengesellschaft |
Der
Gutsherr stieg nun, mit Vaelans schlüssel ausgerüstet, in die Höhlen
hinab, verschwand für zwei Wochen und kam dann zurück-leichenblass, völlig
verängstigt und an der grenze zum Wahnsinn. Auch nachdem er sich
einigermasen erholt hatte, kamen keine Schätze zum Vorschein. Und doch-er
war schließlich ein Gutsherr, wer kann also mit Sicherheit behaupten,
dass er wirklich nichts gefunden hatte? Augenscheinlich hatte er durchaus
etwas entdeckt, den er gründete unverzüglich die Urbish
Minengesellschaft und began mit der Bessenheit eines Verrückten, in den
unteren Ebenen der Minen zu schürfen.
In den Zeiten der Urbish Minengesellschaft traten aus dem "Schlund
des Verderbens" keine Schätze mehr hervor, die mit Vaelans
sagenhaftem Fund vergleichbar gewesen wären, doch bargen die Minen reiche
Erzvorkommen, die in der Geschichte der "Lands" ihresgleichen
suchten. Überraschenderweise fand der gutsherr trotz der schrecklichen
Vergangenheit der Urbish Minen ohne Schwierigkeiten willige Arbeiter. von
überall her kamen geldgierige Menschen in Strömen, um ihm ihre Dienste
anzubieten. Sie alle wurden von der Hoffnung getrieben, von den Aufsehern
unbemerkt ein paar Goldbrocken oder Edelsteine-oder was immer sich sonst
in den Minen verbergen mochte-aus den Bergwerken schmuggeln zu können.
Diese Einwanderungswelle von Völkern aus den ganzen "Lands"
erklärt die äußerst vielfältige Bevölkerung Gladstones und seiner näheren
Umgebung
Der Gutsherr war mit großen Reichtümern gesegnet, seine Vorarbeiter
lebten im Wohlstand und selbst die Einwanderer, die meilenweit gereist
waren, um in den Urbish Minen Sklavenarbeit zu leisten, gelangten durch
die Edelsteine, die sie aus dem "Schlund des Verderbens"
schmuggelten, an viel Geld. Doch zweifelsohne lag ein Fluch auf ihnen.
Was auch immer Vaelans Geheimnis gewesen sein mochte, der Gutsherr schien
es nur zum Teil zu kennen. Es ging das Gerücht um, dass es seinem Herzen
an Reinheit mangelte und er deshalb den bösen Mächten der Urbish Minen
nicht so wiederstehen konnte, wie es Vaelan gelungen war. Doch die Leute,
die diese Ansicht vertraten, waren arme bauern-was wussten sie schon? Und
doch: Kurz nachdem man in den Urbish Minen mit dem Abbau begonnen hatte,
geschah eine Katastrophe nach der anderen, und eine war schlimmer als die
andere. nicht einmal drei Generationen nach Beginn der Schürfarbeiten
wurde das Haus Urbish gänzlich ausgelöscht. Und die Minenarbeiter? Viele
verschwanden spurlos, und es wurde behauptet, dass sie den Schutz durch
Vaelans Schlüssel(was auch immer das sein mochte) hinter sich gelassen
hatten, um in den tieferen Gewölben der Mine nach noch größeren Schätzen
zu sucehn. Andere Arbeiter, so sagte man, verwandelten sich in Ungeheuer,
grauenhafte Kreaturen, die noch heute die umliegenden Wälder
durchstreifen. Zuletzt gab man die Minen auf. Das Haus Urbish existierte
nicht mehr.
|
|
|
Altertümliche Tempel und andere
Flüche |
Noch heute geht die Mär, dass sich
im Herzen der Urbish Minen ein altertümlicher Priestertempel befindet,
und dass dort die mit einem Fluch belegte "Niedere Maske"
verborgen liegt. Auch sagt man, dass diese stätte der Anbetung nur Teil
einer großartigen Kultur des Altertums war, aus der das Drarakel
hervorgegangen sei.
Niemand hat diese gefallene Stadt je gesehen-möglicherweise mit der
Ausnahme von Scotia. Tatsächlich gehört die Behauptung von der Existens
dieser Statd eher ins Reich der Gerüchte.
Obgleich in der Umgebung der Urbish-Minen stets seltsame Aktivitäten vor
sich gingen, ist dieses gespenstische Treiben noch wesentlich dramatischer
geworden, seid Scotia die "Niedere Maske" aus den Urbish-Höhlen
stahl. Der magische Schutzwall, der die gefallene Stadt umgab, ist zerstört
worden. Nun, da Scotia die Schranke durchbrochen hat, um die "Niedere
Maske" an sich zu reißen, kann jeder hinein und alles mögliche
herausholen. Hier setzt die Story von Lands of Lore 1-The Throne of Chaos
ein. Scotia will die "Lands" und vor allem Gladstone ins Chaos
stürzen und kann mit der Macht der "Niederen Maske" jede
beliebige Gestalt annehmen.
|
|
|
Das Drarakel |
Das
Drarakel dient den Völkern der "Lands" seit vielen Generationen
als Orakel und Seher. Gegen einen häufig sehr hohen Preis gibt er dem
Bittsteller wertvolle Ratschläge, ohne die jener nicht überleben oder in
Frieden und Wohlstand leben könnte.
Dieses geheimnisvolle Wesen lebt unter dem Berg Margor, der an das Königreich
Gladstone angrenzt. Die Höhlen unter diesem Berg sind voller Gefahren, düster,
feucht, verschlungen und aller Wahrscheinlickeit nach mit giftigen Gasen
angefüllt. Das Drarakle wird von einigen gefährlichen Ungeheuern
bewacht, und die Höhlen sind ausserdem mit Fallen ausgestattet, in denen
schon so mancher Möchtegern-Höhlenforscher sein Ende fand.Der Begriff
"Drarakel" ist eine vulgäre Geschmacklosigkeit, die zeigt, wofür
die sogenannten "Herrschenden Völker" diese uralte,
ehrfurchtsgebietene Kreatur tatsächlich hielten: ein Drachenorakel. Daher
ist es kein Wunder, dass das "Drarakel" für seine Bittseller
nichts als Verachtung übrig hat!
Die östlichen Legenden besagen, dass er seine Prophezeiungen nur mit
jenen teilt, die ihm große Schätze darbringen, obgleich er
offensichtlich keine Verwendung für so üppige Reichtümer hat. Des
Drarakels geheime Kenntnisse und seine große Weisheit haben, soweit
bekannt ist, noch keinen Bittseller im Zweifel gelassen.
|
|